Viele Menschen klagen über Schlafstörungen. Die Forschung nach den Ursachen füllt ganze Bücher. Helfen wirklich nur Pillen, wie die Werbung uns weismachen will? Kann ich nicht selbst etwas tun? Einige Menschen haben sich einen schlechten Schlaf geradezu antrainiert.

Was kann für eine guten Schlaf aktiv tun?

Es gibt ein paar einfache Regeln, die vielen Menschen helfen:

• Der Konsum von Koffein sollte möglichst eingeschränkt werden, insbesondere ab Mittag.
• Alkohol hat zwar eine beruhigende Wirkung, verändert aber den Schlaf negativ, so dass die Menschen nicht erholsam schlafen.
• Schwere Mahlzeiten am Abend liegen in der Nacht im Magen und beeinträchtigen ebenfalls unser Wohlbefinden.
• Regelmäßige leichte bis mäßige körperliche Aktivität macht nicht nur müde, sondern verbessert auch den Schlaf positiv.
• Abends den Tag ruhig ausklingen lassen, keine starke körperliche oder geistige Anstrengung mehr. Wenig fernsehen, chatten oder surfen, denn das blaue Licht der Displays hält wach. Auch keine Thriller lesen.
• Suchen sie nach aufreibenden Tagen gezielt Ablenkung, Entspannung und Erholung zum Beispiel durch ein Hobby, Sport oder Gartenarbeit.
• Einschlafrituale fördern den Schlaf nicht nur bei Kindern, sondern auch bei vielen Erwachsenen. Ein Spaziergang oder eine Einschlafmusik oder ein Kapitel im entspannenden Roman kann dazu gehören.
• Das Schlafzimmer sollte kühl, dunkel und ruhig sein, mit viel frischer Luft. Im Schlafzimmer keinen Fernseher, Computer und keinen Schreibtisch. Handy komplett ausschalten.
• Nachts nicht auf den Wecker oder die Uhr schauen, denn das regt nur auf.
• Das Bett nur zum Schlafen nutzen, nicht zum Fernsehen, Essen, Lesen oder anderem (außer Kuscheln natürlich).
• Nicht lange im Bett wach liegen. Sondern aufstehen und etwas ruhiges lesen oder ruhige Musik hören. Erst bei Müdigkeit wieder ins Bett.
• Morgens immer regelmäßig zur gleichen Zeit aufstehen, auch am Wochenende
• Keine „Nickerchen“ am Tag, egal wie müde man ist, denn schlafen oder dösen am Tage verschlechtert den Nachtschlaf.

Viele Menschen habe ihr eigenes „Geheimrezept“ für einen guten Schlaf. Manchen hilft es Entspannungsübungen wie Autogenes Training zu erlernen.

Probieren Sie aus, was Ihnen persönlich am besten hilft!

Erst bei hartnäckigen Störungen sollte ein Arzt konsultiert werden. Liegen keine körperlichen Ursachen vor, so kann auch eine Verhaltenstherapie helfen.

In „Willkommen in der Welt für Seelische Gesundheit“ finden Sie Anregungen, wie Sie mit Schlafproblemen umgehen können.